Illicit Connection
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Ist es einfach, einen Menschen zu brechen?
Ich sehe es, wenn seine Träume immer wieder mit Füßen getreten, erniedrigt und entehrt werden.
Die Hoffnungen verblassen, noch bevor sie geboren werden können.
In solchen Momenten träume ich von einem großen, beschützenden Bruder.
Doch an seiner Stelle finde ich einen erbitterten Feind – in seinem eigenen Haus.
Wen täusche ich da? Es ist nicht mein Haus, es sind seine Freunde, seine Familie.
Was passiert, wenn er überall ist?
Er ist wie Seide, die eine Klinge verbirgt: weich nach außen, aber schmerzhaft im Inneren.
Einst brach er mir die Flügel, ließ mein Herz zu seinen Füßen in Scherben zerfallen.
Mein Stiefbruder … Ich versuchte, ihn zu vergessen …
Aber er drang erneut in mein Leben ein, ließ mich wieder in seiner Dunkelheit ertrinken.
Was soll ich tun?
„Kämpfen oder fliehen.“
Doch wie kämpfen, wenn es keine Chance gibt?
Und wohin fliehen, wenn es keinen Ort gibt?
Ich ergebe mich, bedecke meine Augen.
Wie kann er zugleich so schön und so grausam sein?
Oder spielt er noch einmal mit mir, wie er es damals tat?
Ich frage mich, ob ich so weit wie möglich weglaufen soll – oder ob ich es wagen sollte, mich ihm zu nähern.
Vielleicht, wenn ich tiefer in seine Welt eintauche, kann ich seine Seele berühren.
Denn am Ende … wenn du die Klinge entfernst, bleibt nur die Seide.